MUSEUM
Es lohnt sich, die Besichtigung von Grudziądz mit einem Besuch des Museums-Priester-Dr.- Władysław-Łęga zu beginnen. Die Anlage des ehemaligen Benediktinerklosters, in dem es heute untergebracht ist, ist eines der wertvollsten Denkmäler der Barockarchitektur in Pommern. In gemütlichen Klosterräumen befindet sich die Galerie der zeitgenössischen pomerellischen Malerei. Weitere Ausstellungen finden im Äbtissinnenpalast und in den Getreidespeichern statt.
DAUERAUSSTELLUNGEN:
- KAVALLERIE-AUSBILDUNGSZENTRUM IN GRUDZIĄDZ 1920-1939 (ul. Klasztorna 4, Pałac Opatek) – Im Palast wurde Geschichte des Kavallerie-Ausbildungszentrums präsentiert. Hier können Sie eine große Sammlung von Blankwaffen und Lanzen bewundern. In der Mitte des Raumes befindet sich eine überlebensgroße Skulptur, die Kavalleristen zu Pferde im Galopp darstellt und sich auf die in Polen berühmten Angriffe des 18. Pommerschen Ulanen-Regiments und des 14. Jazłowiecki Regiments im September 1939 bezieht. Der Rest des Raumes ist der Geschichte des Zentrums und dem Alltag in der Kaserne gewidmet. Im ersten Stock werden echte Kavallerieuniformen mit Ausrüstung sowie eine Sammlung von Schusswaffen und Kavallerieausrüstung präsentiert. Der zweite Bereich ist den Fragen der umfassenden Ausbildung von Kavalleristen gewidmet. Hier findet man auch persönliche Erinnerungsstücke der Kavalleristen. Vor dem Eingang zum Saal hängt eine Nachbildung des Banners der Kavallerie-Offiziersschule, auf den die Fähnriche der folgenden Jahrgänge der Kavallerie-Fähnrichschule und der Kavallerie-Reserve-Fähnrichschule ihren Fahneneid ablegten.
- GALERIE FÜR ZEITGENÖSSISCHE POMMERSCHE MALEREI (ul. Wodna 3/5, Benediktinerkloster) – die Galerie für zeitgenössische pommersche Malerei enthält Werke von diversen Werten und verschiedenen künstlerischen Tendenzen – von der Objektkunst bis zu verschiedenen Spielarten der abstrakten Kunst. Die dort gesammelten Werke spiegeln die Vielseitigkeit pommerscher Künstler wider und bieten die Möglichkeit, sich über ihre Leistungen zu informieren.
- LAUF, BRONEK, LAUF…! BRONISŁAW MALINOWSKI (1951–1981). Olympiameister. Leichtathletik (ul. Spichrzowa 15-17) – eine Ausstellung zum Gedenken an Bronisław Malinowski präsentiert das Profil eines herausragenden polnischen Sportlers, Läufers und Goldmedaillengewinners bei den Olympischen Spielen in Moskau. Die Ausstellung präsentierte zahlreiche Medaillen, darunter die wertvollsten – olympischen – sowie Sport- und Souvenirpokale, Auszeichnungen und Dokumente sowie Fotografien, die die wichtigsten Ereignisse seiner Sportlaufbahn illustrieren. Bronisław Malinowski starb am 27. September 1981 bei einem Autounfall auf der Brücke in Grudziądz.
- ARCHÄOLOGISCHE AUSSTELLUNGEN (ul. Spichrzowa 11-13) – hier befinden sich archäologische Ausstellungen: „Mittelalterliche Ritterburg in Plemięty“, „Grudziądz in der Zeit des römischen Einflüsse“, „Mittelalterlicher Schmuck aus Gruczno“ und „Der Nordteil des Kulmer Landes in der Urzeit und im Mittelalter”.
- GESCHICHTE VON GRUDZIĄDZ (ul. Spichrzowa 9) – Auf den vier Etagen des Getreidespeichers befindet sich eine Ausstellung, die die Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis 1939 präsentiert. Im ersten Raum präsentieren wir Grudziądz im Mittelalter und in der Zeit der Adelsrepublik (vom 13. Jh. bis 1772). Der zweite Raum präsentiert anhand zahlreicher Pläne, Zeichnungen, Fotografien und eines Stadtmodells die räumliche Struktur und Architektur von Grudziądz. Im dritten Raum präsentieren wir das Leben der Stadt in der Teilungszeit und nach der Übernahme von Grudziądz durch die polnischen Behörden am 23. Januar 1920. Die unbestrittene Attraktion ist hier das Modell der Festung. Schließlich haben wir im vierten Raum Souvenirs gesammelt, die die Geschichte von Grudziądz in den Jahren 1920-1939 veranschaulichen.
- WEICHSELHANDEL-MUSEUM FLIS (ul. Spichrzowa 33-35) – Das Weichselhandel-Museum FLIS ist eine Zweigstelle des Museums – Priester Dr. Władysław Łęga in Grudziądz. Seinen Sitz hat es in zwei historischen Getreidespeichern Nr. 33 und 35 aus dem 16. und 17. Jh.. Die Leitidee der Ausstellung besteht darin, die durch Grudziądz verlaufende Weichselroute als Handelsroute in einem möglichst breiten historischen und kulturellen Kontext darzustellen. Es ist zugleich eine Geschichte der Menschen und der Stadt, die an den Ufern der „Königin der Flüsse“ entstanden ist. Die Ausstellung präsentiert die Grundtypen von Schiffen, verschiedene Güter, die auf dem Fluss befördert wurden, sowie Berufe, die mit dem Weichselhandel verbunden sind.
Beim Besuch des Weichselhandel-Museums erfahren wir auch etwas über die Geschichte der hiesigen Getreidespeicher und der lokalen Industrie im Zusammenhang mit der Getreideverarbeitung, deren Hauptzweige das Backen, die Herstellung alkoholischer Getränke und die Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen waren.
Ergänzt wird die Ausstellung durch pädagogische Workshops, die nach frischem Brot duften – sowohl für Einzelbesucher als auch für Gruppen.
Priester Dr. Władysław Łęga Museum
ul. Wodna 3/5, 86-300 Grudziądz, Tel. +48 56 465-90-63
www.muzeum.grudziadz.pl
Weichselhandel-Museum Flis
ul. Spichrzowa 33-35, 86-300 Grudziądz, Tel.+48 56 465-90-63 w. 62
fb.com/muzeumhandluwislanego