Nikolaikirche

Die Kirche wurde im gotischen Stil errichtet, nach den Himmelsrichtungen angelekt , und hat ein dreijochiges Kirschenschiff. Der Altarraum ist dreiseitig beschränkt und die Sakristei befindet sich an der nördlichen Seite. Das Hauptschiff ist höher als Nebenschiffe. In dem unteren Teil des Hauptaltars gibt  es Skulpturen von dem Heiligen: Andreas, Paulus, Petrus und Judas Taddäus, in dem oberen Teil von dem Hl. Johhanes von Nepomuk, Gregor dem Großen, Nikolaus und Franz  Xaver, an der Spitze befindet sich die Gottesmutter mit dem Jesuskind. In dem mittleren Feld des Altars hängt ein Gemälde mit Darstellung des Hl. Nikolaus, gemalt von Jerzy Hoppen im Jahr  1950, in dem oberen Teil ist die Heiligste Dreifaltigkeit von Leonard Torwirt zu sehen, die aus dem Jahr 1950 stammt; am höchsten befindet sich der Hl. Georg.

Von dem Altarraum gibt es an der rechten seite ein gotländisches Taufbecken aus dem 13. Jh., verziert mit einem Blumenornament, mit Drachen und maskaronem, mit einer romanischen Granitschale. Nebenaltäre wurden von L.Torwirt  im Jahr 1954 entworfen, dabei nutzte man Elemente aus der Wende vom 17. zum 18. Jh. In dem nördlichen Kirchenschiff erhielten sich der mittlere Teil des Altars und ein Paar von durchbrochenen Saülen, eine Predella mit der gemalten Szene der Mariä Verkündigung sowie Skulpturen der heiligen Evangelisten Johannes und Lukas. In der Mitte des Altars befindet sich ein Gemälde der Gottesmutter mit dem Jesuskind in einem silbernen Kleid aus dem 17. Jh., mit einer Treibarbeit aus dem Anfang des 18. Jh., bereichert um zwei vergoldete Kronen, welche der Papst Johannes Paul II. am 9. März 2002 eingeweiht hat.

In der Kirche gibt es Gemälde aus dem 17. Jh.: der Hl. Anna selbdritt, des Hl. Nikolaus, auf einem Brett gemalt, ein die Krönung der heiligsten Jungfrau Maria darstellendes Bild, das der Tradition gemäß aus der Burgkapellestammt, das Bild des Hl. antonius aus dem 18. Jh. mit dem neogotischen Rahmen, zwei mittelalterliche Granitweihbecken aus dem Wende vom 13. zum 14. Jh., in der vorhalle und unter dem Turm.

Der Turm ist in das Kirchenschiff eingebaut. Über dem hauptschiff, vom Osten, wurde ein Türmchen für ein Kirchenglöcklein mit einer achteckigen Laterne erbaut. Im Jahr 1286 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Bis zum Jahr 1310 entstand der Altarraum. Das Hauptschiff wurde gegen Mitte des 14. Jh. errichtet, Nebenschiffe und der Turm stammen aus der Zeit um die Wende vom 14. zum 15. Jh. In dem 16. Jh. fanden in der Kirche Beratungen des Generallandtags statt. In den Jahren 1572-1598 ging die Kirche in den Besitz der Protestanten über. Nach dem jahr 1620 wurden von der nördlichen seite Grabkapellen der Familie Kostka und eine achteckige Kapelle der Familie Działyński  angebaut. seit dem Jahr 1622 bis zum Bau  der eigenen Kirche gehörte die Kapelle zu Jesuiten. 1632 errichtete man vom Süden eine Kapelle, die wahrscheinlich zu der heutigen Vorhalle umgebaut wurde. In den Zeiten der schwedischen Besatzung 1655-1659 verwalteten Protestanten wieder die Kirche. Während der Kriegshandlungen wurde das Objekt in einem Brand 1659 verwüstet. Im Jahr 1728 erhielt die erneuerte Pfarrkirche den barocken Hauptaltar. 1738 ersetze man das Turmdach durch einen barocken Helm, 1769 wurde ein Türmchen für eine kleine Kirchenglocke errichtet.

In demselben Jahrhundert mauerte man in den westlichen Teil des Turmes von der Flussseite Terrakottafiguren aus der ehemaligen Burgkapelle ein. Um die Wende vom 18. zum 19. Jh. wurden die Kapelle des Hl. Erzengels Michael , die Kapelle der Familie Kostka sowie die Kapelle der Familie Działyński abgetragen. Im Jahr 1939 wurde eine Polychromie – Fragmente der gotischen Wandgemälde enthüllt. Während der Belagerung der stadt 1945 kam es zu einem Brand der Kirche. Nach den Krieg wurde der Turm wieder aufgebaut und man bekan die nach Deutschland fortgebrachten Glocken aus den Jahren 1482 und 1777 zurück. In den Jahren 1950-1956 wurden Altäre nach Kriegsbeschädigungen rekonstruiert. Am20. Juli 2010 verlieh der Papst Benedikt XVI. der kirche den Ehrentitel der Kleineren Basilika