Jesuitenkirche

Jesuitenkirche

Die Kirche bildet zusammen mit dem Jesuitenkollegium einen Komplex, der von Jan Działyński gestiftet wurde. Er holte die Jesuiten 1622 nach Graudenz. Die Franz-Xaver-Kirche wurde in den Jahren 1648-1723 im Barockstil erbaut. Vom Süden führte vom Presbyterium ein Durchgang zum Kollegium, an der Nordseite befindet sich die Sakristei mit einer Loge darüber. Im Presbyterium gibt es ein geschmücktes Kreuzgewölbe, im Schiff ein Tonnengewölbe mit Lünetten und Gurten. Die Wände sind mit korinthischen Pilastern geschmückt. Die Fassade ist dreiteilig, zweistöckig, rechteckig mit Pilastern. An dem dreieckigen Giebel befindet sich ein Stuckmonogram IHS. Im oberen Teil des Innenraumes befinden sich drei Nischen mit Skulpturen des heiligen Ignatius (Ignacy), des heiligen Stanislaus Kostka (Stanisław Kostka) und des heiligen Andreas Bobola (Andrzej Bobola). Die Kirche wurde von Antoni Krause aus Danzig im Régencestil prächtig eingerichtet und vom Jesuiten Steiner polychromiert. Die Wandgemälde und Flachreliefe wurden im Stil der Chinoiserie ausgeführt. Der Hauptaltar wurde vom Kulmer Woiwoden (wojewoda chełmiński) Jan Czapski gestiftet. Die Skulpturen, Gemälde und das Kirchengeschirr stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sehenswert sind auch vier Beichtstühle mit Passionsmotiven aus dem 18. Jh.